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Schwerpunktthema: Wer wir sind  Deutschland altert in den Regionen unterschiedlich schnell

Die Anteile der unterschiedlichen Altersgruppen an der Gesamtbevölkerung sind in den Kreisen und kreisfreien Städten Deutschlands deutlich unterschiedlich.

Kurzfassung

Der Anteil der älteren Bevölkerung steigt in ganz Deutschland und ist mittlerweile höher als der Anteil der Kinder und Jugendlichen. Die Altersgruppe zwischen 18 und 65 Jahren bildete 2021 mit 61,2 Prozent den Großteil der Bevölkerung. Regional gibt es Unterschiede in der Altersstruktur:

Der Anteil von Kindern und Jugendlichen in ländlichen Regionen Ostdeutschlands, aber auch vielen westdeutschen Städten ist geringer als im Bundesdurchschnitt. Umgekehrt sind im Umland der Städte die Werte höher, dort leben viele Familien. Hohe Anteile von älteren Menschen an der Gesamtbevölkerung finden sich häufiger in ländlichen Regionen im Norden und im Osten Deutschlands. Hier ist der Anteil der ab 65-Jährigen hoch.

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Inhalte und Bearbeitung
Teilindikatoren:Anteil der unter 18-Jährigen, der 18- bis unter 65-Jährigen, der 65-Jährigen und Älteren an der Gesamtbevölkerung
Datenbasis:Laufende Raumbeobachtung des BBSR; Fortschreibung des Bevölkerungsstandes, Regionaldatenbank der Statistischen Ämter des Bundes und der Länder
Geometrische Grundlage:VG250 (Kreise), 31.12.2021 © GeoBasis-DE/BKG
Bearbeitung:J. Grohmann (BBSR)
Open Data:Download im .xlsx-Format (Alle Daten & Indikatoren)
Weitere Downloads finden Sie in unserem Download-Bereich
Name des Tabellenblatts: Deutschlandatlas_KRS1221
Indikatornamen: bev_u18, bev_18_65, bev_ue65

Langfassung

Im Jahr 2021 lebten rund 13,9 Millionen Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren in Deutschland; das sind 16,7 Prozent der Gesamt­bevölkerung. Die Zahl der Erwachsenen zwischen 18 und 65 Jahren betrug 50,9 Millionen, was 61,2 Prozent entspricht. 18,4 Millionen Menschen waren 65 Jahre oder älter. Dies entspricht einem Anteil von 22,1 Prozent.

Höhere Anteile von Kindern und Jugendlichen im Süden und Nordwesten

Baden-Württemberg, der Nordwesten Deutschlands sowie große Teile Bayerns haben einen hohen Anteil an Kindern und Jugendlichen. In den Landkreisen und im Stadtumland dort leben meist viele Familien. Im Vergleich ist der Anteil von Kindern und Jugendlichen anderswo eher gering: in vielen Regionen Ostdeutschlands, im Saarland und vereinzelt in größeren Städten.

Die Grafiken verdeutlichen, dass der Anteil der älteren Bevölkerung steigt, sowohl in den west- als auch in den ostdeutschen Bundesländern. Seit Anfang des 21. Jahrhunderts ist er höher als der Anteil der Kinder und Jugendlichen. Deutlich wird aber auch, dass der Anteil der unter 18-Jährigen in den ostdeutschen Bundesländern seit 2008 wieder zunimmt. Ihr Anteil bleibt in West- und Ostdeutschland bei rund 16 Prozent stabil.

Veränderung der Anteile der Altersgruppen unter 18 und über 65 an der Bevölkerung in Ost und West. Veränderung der Anteile in den Altersgruppen unter 18 und über 65 Jahre 1995 bis 2021
Veränderung der Anteile in den Altersgruppen unter 18 und über 65 Jahre 1995 bis 2021

Anteil der über 65-Jährigen in einigen Landkreisen Ostdeutschlands bei 30 Prozent

Einen höheren Anteil älterer Menschen als der Bundes­durchschnitt haben insbesondere die Landkreise in Ostdeutschland, mit Ausnahme der größeren Städte und dem Berliner Umland. Die Städte zeigen einen leicht niedrigeren Anteil der 65-Jährigen und Älteren: Dieser liegt in den „jüngsten“ Städten und Kreisen bei 15 bis 17 Prozent. In einigen Kreisen Thüringens, Sachsens und Sachsen-Anhalts hingegen liegt der Anteil der älteren Menschen ab 65 Jahren bereits bei rund 30 Prozent.

Erwerbstätige bundesweit etwa gleich verteilt

Die Altersgruppe von 18 bis 65, auch „Erwerbsbevölkerung“ genannt, macht den Großteil der bundes­deutschen Bevölkerung aus. Sie steht im Berufsleben, erzieht Kinder, pflegt Ältere und trägt zudem oft Verantwortung als Ehrenamtliche in Feuerwehr, Verein, Kirche oder Gemeinderat. Diese Gruppe ist bundesweit eher einheitlich verteilt. In großen Städten sowie vereinzelt ländlichen Kreisen in Bayern und im Nordwesten Deutschlands ist sie mit anteilig über 63 Prozent höher vertreten. Dort wohnen mehr Erwerbstätige als in ländlichen Kreisen und Städten Mittel-, Nord- und Ostdeutschlands. Hier kommt die Altersgruppe auf 55 bis 60 Prozent.

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Datenbasis:Laufende Raumbeobachtung des BBSR; Fortschreibung des Bevölkerungsstandes, Regionaldatenbank der Statistischen Ämter des Bundes und der Länder
Geometrische Grundlage:VG250 (Kreise), 31.12.2021 © GeoBasis-DE/BKG
Bearbeitung:J. Grohmann (BBSR)
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Indikatornamen: bev_u18, bev_18_65, bev_ue65
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