Die Zahl der fertiggestellten Wohnungen hat sich im Zeitraum von 2010 bis 2021 um insgesamt 84 Prozent erhöht. Im Jahr 2021 wurden in Deutschland gut 293.000 Wohnungen neu gebaut. Im Vergleich zum Vorjahr (306.400 Wohnungen) haben sich die Fertigstellungszahlen um vier Prozent verringert. Schwerpunkte des Wohnungsneubaus lagen in den wachsenden Groß- und Mittelstädten mit angespannten Wohnungsmärkten bei Mehrfamilienhäusern sowie in den wachsenden Landkreisen bei Einfamilienhäusern.
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Teilindikatoren:
Wohnungen in Ein- und Zweifamilienhäusern, Wohnungen in Mehrfamilienhäusern
Datenbasis:
BBSR-Wohnungsmarktbeobachtung; Statistik der Baufertigstellungen, Statistisches Bundesamt; Fortschreibung des Bevölkerungsstandes, Regionaldatenbank der Statistischen Ämter des Bundes und der Länder
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Name des Tabellenblatts: Deutschlandatlas_KRS1221
Indikatornamen: wohn_EZFH bzw. wohn_MFH
Langfassung
Die Zahl der fertiggestellten neuen Wohnungen hat sich im Bundesdurchschnitt im Zeitraum von 2010 bis 2021 um insgesamt 84 Prozent erhöht. Im Jahr 2021 wurden in Deutschland gut 293.000 neue Wohnungen gebaut. Damit hat sich der Neubau im Vergleich zum Vorjahr (306.400 fertiggestellte Wohnungen) um vier Prozent verringert. Der Bau von Mehrfamilienhäusern hat in dieser Dekade besonders zugelegt, der Bau von Ein- und Zweifamilienhäusern ist dagegen seit 2011 stabil geblieben. Im Jahr 2020 zeigt sich in den Landkreisen ein leichter Zuwachs. Die höchsten Steigerungsraten bei neuen Mehrfamilienhäusern sind in den letzten 10 Jahren mit jährlich 13 Prozent in den großen kreisfreien Großstädten zu erkennen.
Die Bedeutung des Neubaus von Mehrfamilienhäusern hat sich in den letzten elf Jahren deutlich erhöht. Waren 2011 nur 39 Prozent der Fertigstellungen Wohnungen in Mehrfamilienhäusern, stieg deren Anteil seitdem auf 62 Prozent im Jahr 2021. Die Grafiken zeigen, dass die Schwerpunkte des Neubaus von Mehrfamilienhäusern in den Großstädten liegen. Mit 30 bzw. 25 fertiggestellten Wohnungen je 10.000 Einwohnerinnen und Einwohner werden in den großen bzw. den kleinen und mittleren kreisfreien Großstädten überdurchschnittlich viele Wohnungen realisiert. Auch im Umland einiger wachsender Städte sowie in touristisch geprägten Regionen gewinnt der Bau von Mehrfamilienhäusern zunehmend an Bedeutung. Regional betrachtet werden Ein- und Zweifamilienhäuser vor allem in den Landkreisen gebaut (15 Wohnungen je 10.000 Einwohnerinnen und Einwohner). Besonders hoch sind die Fertigstellungszahlen im Umland prosperierender Städte in Bayern und im Umland Berlins. Auch im westlichen Niedersachsen, nördlichen Schleswig-Holstein und nordöstlichen Mecklenburg-Vorpommern zeigt sich eine hohe Wohnungsbautätigkeit.
Die Zahl der Fertigstellungen ist wichtig, weil sich in den letzten zehn Jahren die Wohnungsmärkte in zahlreichen Städten und Landkreisen angespannt haben. Durch Zuzug und immer kleinere Haushaltsgrößen hat sich in diesen Städten die Nachfrage nach Wohnraum deutlich erhöht. Entsprechend sind dort die Immobilienpreise und Angebotsmieten stark angestiegen und erschweren insbesondere Menschen mit niedrigem Einkommen, eine bezahlbare Wohnung zu finden.
Mit dem Bau neuer Wohnungen kann der gestiegenen Wohnungsnachfrage in wachsenden Städten und Kreisen entsprochen und so die Wohnkosten stabilisiert werden. Er erleichtert zudem die Möglichkeit der Bildung von Wohneigentum. Neben der hohen Nachfrage tragen zur Erhöhung der Kosten für Wohnungsneubau derzeit stark erhöhte Baulandpreise, gestiegene Bau- und Energiekosten, hohe Erwerbsnebenkosten sowie gestiegene Anforderungen an die Energieeffizienz bei. Seit 2022 sind zudem die Darlehenszinsen schnell und stark gestiegen. Die Folge ist eine zunehmende Zurückhaltung bei der Umsetzung von Wohnungsbauprojekten. Die hohen staatlichen Zuschüsse können der Kumulation von Neubauhemmnissen entgegenwirken.
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Wohnungen in Ein- und Zweifamilienhäusern, Wohnungen in Mehrfamilienhäusern
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