Die Bevölkerungsentwicklung bildet sowohl die Zahl der Zu- und Abwanderungen als auch die natürliche Bevölkerungsveränderung durch Geburten und Sterbefälle einer Gemeinde ab. Auffallend ist, dass Gemeinden in westdeutschen Bundesländern zwischen 2016 und 2021 vorwiegend einen Bevölkerungszuwachs erfahren haben, wohingegen Kommunen in ostdeutschen Bundesländern vorwiegend rückläufige Bevölkerungszahlen verzeichnen.
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Datenbasis:
Laufende Raumbeobachtung des BBSR; Fortschreibung des Bevölkerungsstandes, Regionaldatenbank der Statistischen Ämter des Bundes und der Länder
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Name des Tabellenblatts: Deutschlandatlas_GEM1221
Indikatorname: bev_entw
Langfassung
Die Bevölkerungsentwicklung bildet sowohl die Zahl der Zu- und Abwanderungen als auch die natürliche Bevölkerungsveränderung durch Geburten und Sterbefälle einer Gemeinde ab. Die Entwicklung der Gesamtbevölkerung wird als ein wichtiger Gradmesser für die allgemeine Entwicklung einer Stadt, Landgemeinde oder Region angesehen. Eine Abnahme der Bevölkerung kann Folge ungünstiger wirtschaftlicher Entwicklungen sowie weniger guter Infrastrukturen und Angebote sein, während eine Bevölkerungszunahme in der Regel auf wirtschaftliche Prosperität und attraktive Lebensverhältnisse hinweist.
Die bundesdeutsche Bevölkerung hat seit der Jahrtausendwende bis 2021 um 977.000 Einwohnerinnen und Einwohner zugenommen; das entspricht in etwa einem Prozent. Allerdings gab es zwischen 2002 und 2010 eine Phase des Bevölkerungsrückgangs. Zwischen 2016 und 2020 ist die Bevölkerung um knapp 1 Million Menschen gewachsen, was jedoch ausschließlich auf die Nettozuwanderung (Zahl der in diesen Jahren zugewanderten Personen abzüglich der abgewanderten Personen) zurückzuführen ist. Eine Ausnahme ist der Vergleich zum Vorjahr: In 2021 waren rund 100.000 Personen weniger als 2020 in Deutschland gemeldet. Ohne Wanderungsgewinne würde die Bevölkerung schon seit Anfang der 1970er Jahre schrumpfen, da seither jährlich mehr Menschen sterben als geboren werden.
In ganz Deutschland ist zu beobachten, dass sich das Bevölkerungswachstum auf die Großstädte, ihr Umland und prosperierende ländliche Räume konzentriert. Viele Gemeinden in den westdeutschen Bundesländern haben in den vergangenen fünf Jahren einen Bevölkerungszuwachs erfahren. Dies betrifft viele Kommunen in Bayern und Baden-Württemberg, aber auch in Nordrhein-Westfalen und im westlichen Niedersachsen. In der Mehrheit der Regionen Ostdeutschlands, aber auch einigen ländlichen Regionen Westdeutschlands sinkt die Bevölkerungszahl. In den ostdeutschen Bundesländern findet vornehmlich in den größeren Städten, dem Berliner Umland sowie an der Ostseeküste Bevölkerungswachstum statt.
Von den etwa 11.000 Gemeinden in Deutschland sind in den Jahren von 2016 bis 2021 ungefähr 5.700 gewachsen, bei 400 stagnierte die Einwohnerzahl und in 4.900 Gemeinden hat sie abgenommen. Zu beachten ist hierbei aber die sehr unterschiedliche Gemeindestruktur zwischen den Ländern. Während zum Beispiel Nordrhein-Westfalen mit rund 18 Millionen Einwohnerinnen und Einwohnern in 396 Gemeinden gegliedert ist, verfügt Rheinland-Pfalz bei rund 4,1 Millionen Einwohnerinnen und Einwohnern über mehr als 2.000 Ortsgemeinden. Bei Gemeinden mit sehr geringer Einwohnerzahl kann ein geringer absoluter Wert statistisch bereits zu einer hohen relativen Veränderung führen.
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