Insgesamt steigt die deutsche Bevölkerung Deutschlands 2021 leicht an. In vielen Kommunen nahm sie zwischen 2016 und 2021 zu. Insbesondere im Süden und Nordwesten Deutschlands, aber auch im Berliner Raum, einigen größeren Städten und an der Ostsee.
In vielen ländlichen Gemeinden Ostdeutschlands, der westdeutschen Mittelgebirge, an der Nordsee und im Saarland gingen die Bevölkerungszahlen zurück.
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Datenbasis:
Laufende Raumbeobachtung des BBSR; Fortschreibung des Bevölkerungsstandes, Regionaldatenbank der Statistischen Ämter des Bundes und der Länder
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Name des Tabellenblatts: Deutschlandatlas_GEM1221
Indikatorname: bev_entw
Langfassung
Die Entwicklung der Gesamtbevölkerung spiegelt auch die Entwicklung einer Stadt oder Region. Sie umfasst die Zahl der Zu- und Abwanderungen sowie die Bevölkerungsveränderung durch Geburten und Sterbefälle. Bevölkerungszuwachs deutet auf wirtschaftlichen Wohlstand und attraktive Lebensverhältnisse hin. Die Abnahme der Bevölkerung in einem Gebiet liegt in der Regel an ungünstigen wirtschaftlichen Entwicklungen sowie schlechterer Infrastruktur.
Bevölkerungszahl Deutschlands nimmt spürbar zu
In den Jahren 2002 bis 2011 nahm die bundesdeutsche Bevölkerung ab. Von 2016 bis 2021 ist sie dagegen um knapp eine Million gewachsen. Das Wachstum basiert ausschließlich auf Zuwanderungen (Abwanderungen eingerechnet). Ohne Wanderungsgewinne würde die Bevölkerung Deutschlands seit den 1970er Jahren schrumpfen. Denn seitdem sterben jedes Jahr mehr Menschen, als dass neue geboren werden. Ausnahmen sind einige prosperierende Großstädte (zum Beispiel München, Frankfurt am Main, Freiburg im Breisgau) und Landkreise (Eichstätt, Vechta), die mehr Geburten als Sterbefälle verzeichnen.
Bevölkerungswachstum vor allem in Westdeutschland
In ganz Deutschland konzentriert sich das Bevölkerungswachstum auf Großstädte, ihr Umland sowie aufstrebende ländliche Räume. In vielen westdeutschen Gemeinden ist die Bevölkerung in den letzten fünf Jahren gewachsen. Dies betrifft viele Kommunen in
Bayern,
Baden-Württemberg,
Nordrhein-Westfalen und
im Westen Niedersachsen.
In manchen Kommunen der westdeutschen Mittelgebirge und an der Nordsee sowie im Ruhrgebiet und Saarland hat die Bevölkerung hingegen abgenommen.
Wieder mehr Menschen an der Ostseeküste
In zahlreichen ländlichen ostdeutschen Regionen sinkt die Bevölkerungszahl. Allerdings gibt es auch Bevölkerungswachstum in Ostdeutschland vor allem
in größeren Städten,
im Berliner Umland sowie
an der Ostseeküste.
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